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Familienaufstellung Nürnberg Fürth zu Mord und Mordopfer

Die Familienaufstellung Nürnberg Fürth zu Mord und deren Mordopfer. Zweiter Weltkrieg, NS-Zeit, Familie mit Mörder, Täter und deren Opfer. Die getöteten, ermordeten wirken bei Nachkommen in deren Leben. Mordopfer haben ihr Recht auf das Weiterleben verloren und Soldaten oder Mörder sind daran Schuld. Es gibt also ein Ungleichgewicht, welches ausgeglichen werden muss. Dies geschieht nicht durch Rache, sondern durch Anerkennung der Opfer in der Aufstellungsarbeit. Ebenso müssen die Täter bzw. die Täterin, alle die in irgendeiner Form Mitschuld tragen, deren Taten und Unterlassungen und die in der Familie ausgegrenzt wurden, über die man geschwiegen hat, beim Familienstellen wieder integriert werden, da alles im Lichte der Wahrheit offenbar werden muss und es sonst keinen Frieden geben kann. Buchen Sie zunächst eine Erstberatung bevor Sie eine Familien-Aufstellung in Nürnberg oder Fürth besuchen.

Ein Familienmitglied ist ein Mörder

In Bezug auf Täter und Opfer fühlen sich die Mörder sehr oft großartig, sehr stark, wenn sie ihren Opfern im echten Leben und ebenso in der Familienaufstellung gegenüberstehen.

Die nachfolgenden Generationen werden es zu spüren bekommen, zunächst unbewusst, wenn Morde, oder Akzeptanz von Morden, wie in der Nazi-Zeit, aber auch in ihrem Leben.

Denn dann nimmt in ihren Familien der Schwächste die Sühne auf sich. Da dies ein tragisches Leben bedeutet, sollte es beim Familienstellen wieder durch ein Heil-Ritual in eine Heilung gebracht werden.

In der Aufstellung werden die Opfer sehr, sehr groß und die Mörder sehr, sehr klein. Auf dieser Ebene wird also eine Art Gleichgewicht erreicht. Und dann sind die Lebenden nicht mehr beteiligt, wenn das passieren kann.

Mein Vater war ein Mörder

Die Aufarbeitung von Verbrechen, die von einem Elternteil begangen wurden, kann ein Leben lang dauern. 
Es ist schwer zu beschreiben, wie es sich anfühlt, wenn man 25 Jahre lang mit einem so bösen Mann zusammenlebt, der dann zum Beispiel deine Mutter und deine Schwester ermordet hat. Alle Aufmerksamkeit richtet sich dann zunächst auf den Mörder und die Opfer werden zu oft ignoriert."

Es kann im schlimmsten Fall die Situation entstehen, dass in der Öffentlichkeit oder durch Ermittlungsbehörden die Schuld oder eine Mitschuld den Opfern gegeben wird. Ich denke da an den Fall der Entführung von Natascha Kampusch wo genau das eingetreten ist. Es ist schwer, die Gedanken eines Mörders zu verstehen und daher wahrscheinlich einfacher zu behaupten, dass der Mann gedrängt oder gezwungen wurde, das zu tun, was er getan hat.“
Das ist eine weitere Ungerechtigkeit, die die Familie ertragen muss.
 

Die Kontrolle durch Mörder lösen

Man muss verstehen, was über den Mord hinaus geschieht. Denn der Mörder bestimmt indirekt das Leben der Nachkommen über Generationen hinweg, wirft ihnen eine Last auf, welche im System der Familie ständig unsichtbar schwebt.

Manchmal wird durch ihn für die Überlebenden ein Brief hinterlassen, wobei es besser ist, ihn niemals zu lesen oder zu veröffentlichen.

Denn damit übernimmt der Täter mit seinem Wunsch, dass er gelesen wird die Kontrolle, wenn diesem Wunsch nachgegeben wird. Wir kennen das, dass Menschen dadurch auch nach ihrem Tod die Kontrolle über die Lebenden ausüben wollen und am liebsten auch nach dem Tod alle, auch die Opfer kontrollieren möchten. Manche Menschen haben das ihr ganzes Leben lang Kontrolle ausgeübt. Das Tragische ist also, dass bei häuslicher Tötung, aber auch generell Bei Mordfällen – die Opfer werden immer zum Schweigen gebracht. Das führt im seelischen Bereich zu großer Unruhe und Unausgeglichenheit.
 

Die Rache der Ermordeten

In der Familienaufstellung sehe ich immer wieder dass es oft nicht um Rache geht, sondern um Gehör, um Gerechtigkeit, um Ausgleich und Anerkennung.

Dennoch ist es nicht von der Hand zu weisen, dass diese Sehnsucht bei vielen Opfern vorhanden ist. Verdeutlicht wird es beispielhaft mit einem Blick in die Offenbarung des Johannes, dem letzten Buch der Bibel: Johannes sieht die Seelen derer, die um des Wortes Gottes willen geschlachtet worden waren. Die Geschehnisse der vier Siegel, die den Menschen allgemein Bedrängnisse und Unglück bereiteten, hatten diesen Verfolgung und Tod gebracht, und ihre Seelen rufen nach Rache.

Auswirkungen auf die Kinder und die Enkel

Auch bei weniger schweren Straftaten können die Auswirkungen auf die Kinder dauerhaft sein. Wenn man Nachkommen fragt, wie lange sie glauben, dass die Verbrechen ihres Vaters ihr Leben trüben werden.

„Ich denke, es wird für immer da sein“, sagen sie dann.

Das große Verschweigen

Um die Kinder, die Enkel und Ur-Enkel, so wie die ganze Familie nicht zu belasten, werden mit schweren Folgen für die Familienmitglieder, die Nachkommen über Generationen hinweg, schwere Straftaten in der Familie wie Mörder oder Mitschuld an Kriegsverbrechen, sei es in der Zeit der Weltkriege, der Nazizeit, aber ebenso wie in den gegenwärtigen Kriegen und die der jüngsten Vergangenheit vertuscht, verschwiegen. 

Die Folge ist, dass diese Verbrechen wie ein Schwelbrand, im Leben meist von einem einzelnen Familienmitglied mit Belastung der Schuld, der nicht erfolgten Sühne, des nicht erfolgten Ausgleichs durch Anerkennung der Opfer und durch Ausgrenzung der Mörder oder deren Mitwissenden weitergetragen und durch schwere Schicksale ausgelebt werden.

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